Die einen sagen so. Die anderen sagen so.
„Kirche für Kinder.“
„Unverbindliches Freizeitangebot.“
„Bewährtes religions- und gemeindepädagogisches Konzept.“
„Unwort der Kinderkirche.“
„Gemeinschaftserfahrung unter Gleichaltrigen.“
„Verkündigung und Bildung für Getaufte.“
„Einfach nur toll“, sagen die Kinder.
Wie Christenlehre sein wird, was sie ist und was sie war, finden Sie auf dieser Seite.
Neun konzeptionelle Eckpunkte charakterisieren die Christenlehre
Sie benennen, warum und wozu in der Christenlehre was für wen und durch wen geschieht. weiterlesen
1. Christenlehre ist der Titel eines kirchlich-gemeindlichen Angebotsformates.
2. Christenlehre ist Teil der Vielfalt der Kirche mit Kindern in der EKBO.
3. Christenlehre findet in Trägerschaft der Kirchengemeinde, regionaler Verbünde oder des Kirchenkreises statt. Dieses Angebot ist in der konzeptionellen Grundausrichtung des Trägers und / oder Auftraggebers verankert.
4. Christenlehre richtet sich in der Regel an Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren. Die Teilnahme ist freiwillig, vorbedingungs- und kostenfrei.
5. Christenlehre ist ein kontinuierliches Gruppenangebot.
6. Christenlehre findet unter professioneller pädagogisch-theologischer Leitung statt.
7. Christenlehre ist ein religiöses Bildungsangebot, in dem non-formale und informelle Lernprozesse stattfinden.
8. Christenlehre versteht sich als Spielraum, Gestaltungsfeld und Bezugssystem zwischen Individuum, Gemeinschaft und Gott. Sie nimmt Glauben als Form einer persönlichen Gottesbeziehung respektvoll in den Blick. Christenlehre ist, auf der Grundlage biblischer Geschichten und christlicher Tradition, Erfahrungsraum lebendiger christlicher Gemeinschaft.
9. Christenlehre gestaltet sich in spezifischer Form durch einen wiederkehrenden rituellen Rahmen und eine elementare Mitte. Drei Konzepte bilden als elementare Mitte das intentionale und inhaltliche Charakteristikum der Christenlehre.
Das Konzept Triangel orientiert sich inhaltlich am Bezugssystem zwischen Individuum, Gemeinschaft und Gott. Anhand von zwölf Themenfeldern wird das Spielfeld des dreidimensionalen Beziehungsgeschehens ausgelotet. Das Konzept Bibelerzählen stellt das freie mündliche Erzählen biblischer Geschichten ins Zentrum. Es bildet den Ausgangspunkt für das Theologisieren von und mit Kindern. Das Konzept Jahresritus bietet ausgehend von den Festzeiten des Kirchenjahres Zugang zu lebensweltlichen und theologischen Fragen.
Christenlehre ist, wenn …
… sich Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren treffen
… es eine (zeitlich begrenzt) verbindliche Gruppe gibt
… die Gruppe 6 bis 15 Teilnehmer*innen hat
… sich die Gruppe in der Regel wöchentlich zwischen 60 und 90 Minuten trifft
… die Gruppe pädagogisch-theologisch professionell geleitet wird
… die Leitung theologisch reflektiert, offen und wertschätzend agiert
… die beschriebene Intention verfolgt wird
… es einen wiederkehrenden rituellen Rahmen gibt
… nach einem der drei Konzepte (Triangel, Bibelerzählen, Jahresritus) die elementare Mitte gestaltet wird
Christenlehre – Klärung, Bestätigung und Neuausrichtung
Eine Orientierungshilfe bietet Grundlegungen für die aktuelle Praxis. Die Begründungsperspektive für die Intention der Christenlehre ist das Kind in der Mitte. Konzepte und Form sowie Haltung und Gestaltungsweisen folgen dem inhaltlich konsequent und sind ausführlich dargestellt.
Broschüre Christenlehre: Klärung, Bestätigung und Neuausrichtung – Orientierung für die Praxis in der EKBO
Handreichung Christenlehre – Ein Baustein in der Vielfalt