Übersicht
Biblisch-theologische Arbeit
Gottesdienst geschlechter*gerecht feiern – Fortbildungen und Coaching für die Gottesdienstvorbereitung
Die abrufbare Online-Fortbildung führt in das Praxis-Material zur Gottesdienstvorbereitung in geschlechtergerechter Sprache auf der EKBO-Seite „Gottesdienst geschlechter*gerecht feiern“ ein und bietet Gelegenheit zum Austausch mit Kolleg*innen und zur intensiven Arbeit an eigenen Gottesdienst-Elementen in Breakout-Rooms.
Angebote für eine vertiefte Auseinandersetzung
1. Thematische Einheit für Pfarrkonvente – Themenblöcke (Schwerpunkte nach Absprache):
- Reflexion der eigenen Praxis und Haltung
- Erwartungen der Gemeinde: erfragen, testen, Veränderungen erklären
- Bibelarbeit
2. Coaching für Pfarrer*innen oder Pfarr-Teams:
- Gottesdienst-Vorbereitung: Online-Gespräche und gemeinsame Arbeit an einem Text und/oder
- Gottesdienstbesuch und gemeinsame Nachbereitung
3. Moderiertes Gespräch in Gemeinden:
- Laden Sie Ihre Gemeinde zu einem Austausch über Sprache im Gottesdienst ein! Wir moderieren.
Website mit Praxishilfen und Materialien für die Gottesdienstvorbereitung (z. Zt. in Arbeit)
Sprechen Sie uns gern an, wenn Sie Bedarf an weiteren Formaten zu geschlechtergerechter Sprache haben.
Zielgruppe: Pfarrer*innen, Pfarrkonvente, Pfarr-Teams, ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitende, theologisch Interessierte, Lektor*innen, Prädikant*innen, Gemeindepädagog*innen
Bei Interesse wenden Sie sich an das Sekretariat Frauenarbeit des AKD unter frauenarbeit@akd-ekbo.de
Lea und Rahel – vom Schwesternstreit zur Solidarität
Die biblischen Schwestern, die Erzmütter des Volkes Israel, gehen einen ersten Weg der Befreiung aus den Strukturen, in denen sie gegeneinander ausgespielt wurden. Ein Vorbild für heutige „Töchter Gottes“.
Von der Vielfalt der Gottesbilder
Gott stellt sich in der Bibel mit einem Namen und in einer Fülle von Bildern vor. Aus dieser Fülle wollen wir schöpfen und unsere Möglichkeiten erweitern, über Gott und zu Gott zu reden.
Die Bibel in gerechter Sprache
Der Titel „Bibel in gerechter Sprache“ steht programmatisch für das Gesamtprojekt, dem zentralen biblischen Thema „Gerechtigkeit“ in mehrfacher Hinsicht Rechnung zu tragen. Es sind neben historisch-exegetischen und literarischen Ansätzen feministische und befreiungstheologische Diskurse sowie die Diskussionen über den christlichen Antijudaismus berücksichtigt worden. Dieses Profil der Übersetzung wurde von Anfang an offengelegt und hat viele Diskussionen ausgelöst.
Gottes starke Töchter – Frauen im Neuen Testament
Die Spuren von Frauen in den Schriften des Neuen Testaments zeigen einen Aufbruch von Frauen innerhalb der Nachfolgegemeinschaft zur Apostelin, Prophetin, Missionarin, Diakonin, Hausvorsteherin und Gemeindeleiterin, denn „in Christus“ (Gal 3, 28), beide können ihre schöpfungsgemäße Gleichwertigkeit entfalten. Doch dann drängen die von Verfolgung bedrohten Gemeinden die selbstbewussten Frauen wieder in die alten Rollenmuster zurück, um weiteren Konfrontationen und Anfeindungen in ihrem Umfeld zu entgehen.
Spiritualität und Politik – mit den Psalmen beten
Feministische Lektüre des Psalter: Psalmen betend bekommen wir einen neuen Horizont, uns selbst und unsere Situation zu verstehen. Betend vollzieht sich die Erkenntnis, dass jede und jeder Einzelne mit der Verarbeitung von Leid, Verfehlung und Dankbarkeit mitverantwortlich ist für Politik und Geschichte und Teil hat an der Vollendung der Welt Gottes.
Neben der Anregung, Psalmen mit anderen Augen zu lesen, sie zu beten und zu meditieren, bewegen wir den Impuls, unseren eigenen „Lebenspsalm“ zu schreiben.
Die Fußwaschungsfeier – ein Ritual nicht nur für die Karwoche
Wir laden ein, die biblischen und sozialgeschichtlichen Hintergründe der Fußwaschung kennenzulernen, sich dieser ganz besonderen Körpererfahrung zu nähern und das Ritual miteinander zu erproben.
Feministische Theologie als Befreiungstheologie
Feministische Theologie befreit die Theologie aus der Dominanz des Männlichen. Ist dieser Zugang allein historisch interessant? Wir stellen heutige Ansätze einer geschlechtergerechten Theologie vor, bis hin zur generellen Hinterfragung der Kategorie Geschlecht.
Gesellschaftspolitische Themen
„Organspende.entscheide ich“
Die Evangelischen Frauen in Deutschland haben einen „anderen Organspendeausweis“ entworfen, der eine differenziertere Entscheidungsbekundung ermöglicht.
Wir stellen diesen Ausweis und Materialien dazu vor, bieten ausführliche Informationen zum Hintergrund dieses komplexen Themas und kommen mit Ihnen darüber ins Gespräch.
Von der Evangelischen „Frauenhülfe“ zur Frauenarbeit
Im 110. Gründungsjahr der Frauenhilfe erinnern wir gemeinsam die Geschichte und fragen uns, welche Aufgaben Frauenarbeit heute hat und welchen Herausforderungen sie sich im Zeitalter von Gender-Mainstreaming stellt.
Gender-Mainstreaming
Geschlechtergerechtigkeit ist in unserer Gesellschaft nicht erreicht, und schon gar nicht weltweit. Wir erarbeiten gemeinsam, was der Begriff Gender-Mainstreaming in unserem Leben bedeutet und was wir in unserem kirchlichen und gesellschaftlichen Umfeld dafür machen können.
Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche
Geschlechtergerechtigkeit ist in unserer Kirche nicht erreicht. Wir erarbeiten gemeinsam, was ein zeitgemäßer Blick auf die Kategorie Geschlecht sein kann, was der Begriff Gender-Mainstreaming für unsere Arbeit bedeutet und wie wir diese Ziele konkret umsetzen können.
Ökumene und Interreligiöser Dialog
Frauengruppen arbeiten an vielen Stellen mit Frauen anderer Konfessionen zusammen. Mancherorts gelingt auch der Kontakt zu Frauen anderer Religionen. Wir nehmen uns Zeit, über konfessionelle Trennungen oder auch religiöse Unterschiede nachzudenken und zu überlegen, welche gemeinsame Praxis trotzdem möglich ist.
Gruppenleitung
Frauen, die ehrenamtlich eine Frauengruppe leiten (wollen), können an Fortbildungen teilnehmen, um sich für ihre Arbeit schulen zu lassen.
Wir bieten an zu erleben, wie eine Bibelarbeit oder Andacht gestaltet werden kann; Wissenswertes über das Zusammenspiel von Leitung und Gruppe zu erfahren; die eigene Leitungsrolle zu reflektieren; Gesprächsleitungsmethoden kennenzulernen und zu probieren; gemeinsam einen thematischen Entwurf für eine Frauengruppe zu entwickeln.
Lebensgestaltung
Heilsame Rituale – Spiritualität im Kirchenjahr und in meinem Leben
Die Feste unserer christlichen Tradition sind eng verbunden mit dem Wechsel der Jahreszeiten. Im Zyklus des Jahres finden wir uns selbst wieder: unser eigenes Wachsen, Reifen und Vergehen. „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“
Ein Leben in diesem verheißenen Rhythmus ist für uns moderne (Stadt-)Menschen schwierig geworden. Die Sehnsucht danach aber bleibt. Kann das bewusste Erleben und Gestalten des kirchlichen Jahreskreises helfen, Verlorenes oder Ersehntes wiederzufinden? Ein Angebot zum Gespräch, Erfahrungsaustausch und eventuell Feier, nach Absprache auch gern jahreszeitlich bezogen auf ein bestimmtes Fest oder als Reihe im Kirchenjahr.
Spiritualität im Alltag
Menschen entwickeln sich nicht nur von innen nach außen, sondern auch von außen nach innen. „Die Form baut den Menschen von außen nach innen.“ (F. Steffensky) Wenn ich meinen Alltag mit spirituellen Impulsen gestalte und Rituale für mich entwickle, die meinen Glauben nähren, gewinnt mein Glaube an Standfestigkeit. Jede kann ihre eigene Liturgie für den Alltag entwickeln.
Loslassen – Gelassen-Sein
Unser Leben ist geprägt von Abschieden und Übergängen. In unterschiedlichen Lebensphasen müssen wir die Beziehungen zu Kindern, Eltern, dem Partner, Freundinnen überdenken oder neu gestalten, bis zum Abschied nehmen. Manchmal müssen wir uns auch von körperlicher Aktivität oder einfach nur von lieb gewordenen Gewohnheiten verabschieden. Das kann sowohl schmerzhaft sein als auch neue Perspektiven eröffnen. Wie können wir diese Lebensphasen gestalten? Im Miteinander der Gruppe entdecken wir Möglichkeiten, wie Loslassen und Gelassen-Sein sich wechselseitig bedingen und wir zu mehr Lebensgelassenheit gelangen können.
Exerzitien im Alltag
Informationen über diese spezifische Praxis des geistlichen Lebens. Sich im Alltag nicht nur von Erfordernissen treiben zu lassen, sondern auch in Blick auf Spiritualität / geistliches Leben bewusst gestalten, danach haben viele Menschen Sehnsucht. Wie kann ich durch Exerzitien im Alltag innerhalb des Kirchenjahres meine eingespielten Abläufe unterbrechen und aus den Kraftquellen der christlichen Tradition schöpfen? Impulse zur Gestaltung und Vertiefung der persönlichen Praxis durch Bibellesen, Hören und Schauen, Beten und Singen.
Spiritualität und Engagement
Dorothee Sölle spricht von „Mystik und Widerstand“, in der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé hieß es „Kampf und Kontemplation“, heute sagen wir Spiritualität und Engagement. Bei der Beschäftigung mit Dorothee Sölle wollen wir uns auf die Suche nach dem machen, was uns stärkt und in Bewegung bringt.
Ansprechperson
Manon Althaus, Pfarrerin, Studienleiterin Geschlechtergerechtigkeit
+49 151 2106 8074|m.althaus@akd-ekbo.de
Sekretariat und Seminarverwaltung
Susanne Cordier-Krämer
+49 30 3191 287|+49 151 7448 5195|+49 30 3191 300|s.cordier-kraemer@akd-ekbo.de