Aktualisiert am 15.12.2021
Ihr seid das Licht der Welt. Die Stadt hoch auf dem Berg kann sich nicht verstecken.
Niemand zündet ein Licht an und stellt es dann unter einen Krug.
Es wird vielmehr auf den Leuchter gesetzt. Dann leuchtet es für alle, die im Haus sind.
So soll auch euer Licht den Menschen leuchten, damit sie
eure guten Taten sehen und euren GOTT im Himmel loben.
Mt. 5, 14–16 (BigS)
„Lass das Licht an!“ so die allabendliche Bitte meiner Kinder, als sie klein waren und sich vor dem Einschlafen im Dunkeln fürchteten. Und ich ließ ein kleines Licht in der Steckdose oder im Flur an, damit sie ohne Angst schlafen konnten. Zur Zeit ist es weniger die Dunkelheit, die uns ängstigt – jahreszeitlich gehen wir den hellsten Tagen entgegen – es ist die Sorge um die Zukunft: Wie wird sich das private, berufliche und öffentliche Leben mit dem Virus weitergestalten? Wann wird wieder so etwas wie Normalität eintreten? Wie umgehen mit den Einschränkungen im Alltag, in den Kirchengemeinden, den Belastungen in Beziehungen und Familien, den Sorgen um Gesundheit und Existenzen? Mittenhinein hören wir die Aufforderung im Text für den diesjährigen Mirjamsonntag. Lasst euer Licht leuchten!
Manche Gemeinden rufen seit Beginn der Coronakrise täglich zu einem festen Zeitpunkt mit Glockenläuten zum Anzünden einer Kerze und gemeinsamen Gebet in den Häusern auf. Lasst euer Licht leuchten!
Während der friedlichen Revolution 1989 waren es vor allem die vielen Demonstrierenden mit Lichtern in den Händen, die die Staatsgewalt zum Aufgeben zwangen, mit allem hatte diese gerechnet, aber nicht mit brennenden Kerzen. Lasst euer Licht leuchten!
Ich denke an die vielen Menschen weltweit, die viel schlimmer als wir von der Pandemie betroffen sind und mit denen wir über den Weltgebetstag oder vielfältige andere Partnerschaften und Projekte verbunden sind. Verlieren wir sie nicht aus dem Blick. Lasst euer Licht leuchten!
Ich denke an die Feier der Osternacht, wenn das Licht der Osterkerze in die dunkle Kirche getragen wird und wir singen „Christus Licht der Welt – Gott sei ewig Dank“ . In diesem Jahr war das so nicht möglich, aber überall wurde doch die neue Osterkerze entzündet und viele Gemeinden haben sich kreative Möglichkeiten überlegt, wie das Osterlicht zu den Menschen in die Häuser gelangen konnte. Lasst euer Licht leuchten!
Ich wünsche mir für die kommenden Wochen, dass wir weiterhin viel Kreativität dazu entwickeln, wie wir miteinander in Kontakt bleiben können. Und wie wir verantwortungsvoll, aber ohne Angst und Panik in dieser Zeit leben als vom Licht Christi berührte Menschen:
Ihr seid das Licht der Welt … so soll auch euer Licht den Menschen leuchten!
Elke Kirchner-Goetze
Mit diesem Newsletter informieren wir über unsere Arbeit und unsere Angebote, die Sie auch auf unserer Website und in unserem Jahresprogramm finden, sowie über Aktivitäten von Kooperationspartner*innen.
Mirjamsonntag-Gottesdienstwerkstatt
Leider mussten wir aufgrund der Covid-19-Epidemie den für den 16. Mai 2020 geplanten Werkstatt-Tag absagen, wir planen aber für den Spätsommer auf jeden Fall ein digitales Angebot. Nähere Infos dazu im nächsten Newsletter vor den Sommerferien.
Mirjamsonntag-Material
Die von der EFiD herausgegebene Arbeitshilfe zum Evangelischen Frauen*Sonntag 2020 können Kirchengemeinden der EKBO bei uns zum Preis von 2,00 Euro bestellen. Wie immer erhalten Sie ein Exemplar pro Gemeinde oder Gruppe kostenlos. Die Begleitmaterialien, die ein Team aus der EKBO erarbeitet hat, sind auf unserer Website abrufbar, ebenso die Materialien für Große und Kleine, die unsere Kollegin für die Arbeit mit Kindern, Simone Merkel, erarbeitet hat.
Eine Liedheftdatei für den gottesdienstlichen Gebrauch können wir auf Anfrage zusenden. Gerne beraten wir Sie bei der Vorbereitung Ihrer Gottesdienste.
Die Frauenarbeit der sächsischen Kirche feiert ihren Gottesdienst immer am Sonntag Rogate. Am Sonntag, 17. Mai 2020, 11.00 Uhr wird er als Online-Gottesdienst aus dem Diakonie- und Gemeindezentrum Pirna-Copitz übertragen auf der YouTube-Seite der Evangelischen Kirche Sachsens.
Mehr Informationen auch zum umfangreichen Materialheft aus Sachsen hier
Licht ins Dunkel bringen, das heißt aktuell die Blicke auf die bestehende Ungleichheit zwischen den Geschlechtern lenken, die in der Krise besonders deutlich wird.
Das Referat für Chancengerechtigkeit der Evangelischen Kirche in Deutschland unterstützt den Aufruf „Wann, wenn nicht jetzt“ mit Forderungen an die Bundesregierung und Arbeitgeber, die sich vor allem auf die Situation von Frauen beziehen. Verbände und Einrichtungen auf der Landes- und lokalen Ebene überprüfen und verfeinern diese Forderungen jetzt, auf der Basis ihrer Kenntnis der tatsächlichen Bedarfe von Frauen.
Kirchlich aktive Frauen können hierzu einen wertvollen Beitrag leisten. Sie kennen die Situation und Perspektiven von Frauen, nicht nur in ihrem persönlichen Umfeld, sondern auch in ihrer jeweiligen Gemeinde und in kirchlichen Netzwerken. Ihre Stimme sollte in diesem Prozess nicht fehlen. Wir ermutigen Sie, die Kampagne „Wann, wenn nicht jetzt“ in Ihre Gemeinden, Frauengruppen und -netzwerke zu tragen und mit Frauen in Ihrem Umfeld zu diskutieren. Auf unserer Webseite haben wir dazu einen Fragebogen eingerichtet und Materialien hinterlegt.
„Wann, wenn nicht jetzt?“ Ein Angebot der Studienleiter*innen Frauenarbeit und Leben in Vielfalt für frauen- und gleichstellungspolitisch Interessierte
Mittwoch, 27. Mai 2020 17.00-18.00 Uhr 1. Videokonferenz
Montag, 8. Juni 2020 17.00-18.00 Uhr 2. Videokonferenz
Das Gespräch (auf Zoom) dient dem Austausch über die Kampagne, über Schwerpunkte und Ergänzungen aus der Sicht von Frauen in der EKBO.
Leitung: Magdalena Möbius, Dr. Katharina Schneider
Anmeldung bitte über die Veranstaltungsseite bis zum 25.5.2020
Gleichstellung und Familienfreundlichkeit in Zeiten von Corona: Die Arbeit von zu Hause aus belastet Partnerschaften und Familien. Hier finden Sie einige Hinweise aus dem Gleichstellungsteam und einige Möglichkeiten, Kontakt aufzunehmen und sich auszutauschen.
Das Müttergenesungswerk erwartet für nächstes Jahr einen hohen Bedarf an Eltern- und Eltern-Kind-Kuren. Dieses Jahr wird es 70. Im Mai werden traditionell Spenden gesammelt, um Frauen zum Beispiel für den gesetzlichen Eigenanteil, für Fahrtkosten oder Kurkleidung unterstützen zu können.
Im aktuellen Eintrag im Blog des Frauenpolitischen Rates Brandenburg fordert die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an brandenburgischen Hochschulen: Keine Rolle rückwärts bitte – Chancengerechtigkeit an brandenburgischen Hochschulen
Der Landesfrauenrat Berlin lädt ein zu einer Online-Veranstaltung „Über Geld spricht man“ – Henrike von Platen
Buchvorstellung mit anschließender Diskussion
Montag, 18. Mai 2020, 18.00–19.30 Uhr
Die Veranstaltung findet in Form einer Videokonferenz online statt. Die Zugangsdaten und weitere Sicherheitshinweise erhalten Sie nach erfolgreicher Anmeldung.
Anmeldung also unbedingt erforderlich unter: info@lfr-berlin.de
Mehr Information zu der Veranstaltung finden Sie im Anhang oder unter diesem Link:
Buchvorstellung: „Über Geld spricht man“ – Henrike von Platen
Auf seiner Webseite informiert der Landesfrauenrat Berlin über Notfallnummern und Links zur Unterstützung in Zeiten von Corona: Und fordert auf: Achten Sie in diesen Zeiten noch mehr auf Ihre Umgebung. Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen, haben viele Betroffene kaum die Möglichkeit die aufgeführten Notfallstellen zu kontaktieren.
Eine Initiative rund um die EAF Berlin/Diversity in Leadership richtet einen Appell an die Bundespolitik.
Er umfasst drei zentrale Forderungen:
1. ein Programm zur finanziellen Unterstützung im Sinne eines Corona-Elterngeldes
2. das Hinwirken auf eine schrittweise, verantwortungsvolle Öffnung der Betreuungs- und Bildungseinrichtungen
3. das Aussetzung der Kita-Beiträge
Den vollständigen Wortlaut finden Sie auf der Website www.coronaelterngeld.org. Hier können Sie den Appell mit Ihrer Unterschrift unterstützen.
Mit Pressemitteilungen und Positionen meldet sich der Deutsche Frauenrat in der durch die Covid-19-Pandemie entstandenen Krise zu Wort: Aktuell die Berliner Erklärung: Rückschritte verhindern – Gleichstellung in der Corona-Krise weiter voranbringen!
Alle Initiativen und Dossiers auf einen Blick hier: https://www.frauenrat.de/aktuelles/
Rückblick
Das geplante Interreligiöse Gedenken in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück am Sonntag, 19. April 2020 anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des KZ Ravensbrück fiel aus. Zusammen mit anderen Träger*innen haben wir auf unserer Webseite Gedanken zum diesjährigen Tag der Befreiung der Konzentrationslager veröffentlicht. Die Zukunftswerkstatt Interreligiöses Gedenken Ravensbrück hat ihre Worte mit dem Motiv der Socke verbunden, das im Zentrum ihrer Gedenkfeier gestanden hätte.
Der zentrale christlich-jüdische Gottesdienst am 19.4.20 ist hier nachzusehen und die Gedenkfeier der Gedenkstätten in kleiner Form hier.
Die für den 3. Juni 2020 geplante Lesung: Zu Ihrer Erinnerung – die verborgene Kraft der Frauen – 150 Jahre des Zeugnisses christlicher Frauen in Äthiopien (1869-2019)
wird verschoben. Über einen neuen Termin werden wir Sie informieren.
Ausstellung: „Vorgängerinnen. Der Weg von Frauen in das geistliche Amt“
an verschiedenen Orten innerhalb der EKBO z. B.:
10.–31. Mai 2020 Ev. Kirchengemeinde Am Hohenzollernplatz, Nassauische Straße 67, 10717 Berlin im Rahmen der offenen Kirche (11.00–13.00 Uhr).
Weitere Ausstellungstermine und Hintergrundinformationen finden Sie über den Link auf der Homepage der EKBO.
Feministische befreiungstheologische Sommerakademie
31. Juli bis 2. August 2020: Maria Magdalena und die Apostelinnen – Zeuginnen der Wahrheit
Ende Mai wird bekannt gegeben, ob die Tagung stattfinden wird.
Historische Entdeckungsreise und Würdigung vielfältiger Aufbruchsbewegungen in Kirche und Theologie.
Informationen und Anmeldung ausschließlich über: Evangelische Akademie zu Berlin
Mit Prof’in Dr. Ulrike E. Auga, Ulrike Göken-Huismann, Prof’in Dr. Claudia Janssen, Prof’in Dr. Silke Petersen, Prof’in Dr. Johanna Rahner, Dr. Antje Schrupp, PD MMag. Dr. Andrea Taschl-Erber und vielen anderen. Leitung Dr. Ulrike Metternich
Die neue Zeitschrift „leicht&Sinn“ der Evangelischen Frauen in Deutschland ist da!
Staunen ist eine existenzielle Erfahrung, für religiös musikalische Menschen eine tiefe Erfahrung von Transzendenz.
Aber das große spirituelle Staunen erleben wir nicht so oft.
Wie schön, dass es auch in kleiner Alltagsmünze zu haben ist. Staunen Sie selbst! Weiterlesen …
Das Studienzentrum der EKD für Genderfragen hat einen Newsletter veröffentlicht: GENDERPOST. Darin unter Anderem der Hinweis auf eine neue Handreichung „Diverse Identität in a nutshell“
Das Ökumenische Frauenzentrum Evas Arche ist auch in dieser besonderen Zeit weiterhin für Sie/Euch da:
Info-Telefon 030 282 74 35 Montag – Donnerstag 9.00–15.00 Uhr
Per Mail sind wir unter info@evas-arche.de erreichbar.
Aktuelle Informationen auch unter www.evas-arche.de
Kollekten sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Gottesdienstes
Gottesdienste fanden und finden zurzeit anders statt als gewöhnlich – telefonisch, digital oder per Post und auf vielen anderen Wegen.
Auch in den kommenden Wochen werden Gottesdienste vor Ort in kleineren und weiterhin virtuell in vielfältigen Formen gefeiert werden … Das hat gravierende Auswirkungen auf die Einrichtungen und Projekte, die auf Kollekten angewiesen sind. Die EKBO informiert hier über die Kollektenprojekte und die Kontoverbindungen. Bitte schauen Sie hinein und spenden Sie für die Projekte, die Ihnen am Herzen liegen! Folgende Arbeitsbereiche des AKD waren in den letzten Wochen dabei:
22. März 2020 Lätare für besondere Projekte der Jugendarbeit
12. April 2020 Ostersonntag für die Arbeit mit Kindern
19. April 2020 Quasimodogeniti u. a. für den Kirchlichen Fernunterricht (KFU)
Uns als Evangelische Frauenarbeit liegt besonders am Herzen auch:
13. April 2020 Ostermontag u. a. für das Ökumenische Frauenzentrum Evas Arche e. V.
Dieser Newsletter wird herausgegeben von der Frauenarbeit im Amt für kirchliche Dienste (AKD).
Sie erreichen uns
Magdalena Möbius, Pfarrerin, Studienleitung Frauenarbeit
+49 30 3191 263|+49 151 2106 8074|m.moebius@akd-ekbo.de
Elke Kirchner-Goetze, Studienleitung Frauenarbeit
+49 30 3191 272|+49 151 2104 0691|e.kirchner-goetze@akd-ekbo.de
Bildnachweise | Mirjamsonntag: Cover Material der EFiD zum Ev. Frauen*sonntag 2020; Rogate Gottesdienst: Ev.-luth. Landeskirche Sachsens Rogate Gottesdienst 2020; Rückblick interreligiöses Gedenken Ravensbrück: Grafik Franziska Pätzold, Frauenwerk der Nordkirche; Plakat zur Wanderausstellung Quelle: EKBO; Flyer Sommerakademie der Ev. Akademie zu Berlin; Cover Zeitschrift „leicht&SINN“ der EFiD; Grafik Kollekte: EKBO
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