Verhaltenskodex in Leichter Sprache

Der Verhaltens-Kodex
von der Evangelischen Kirche
Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
zum Schutz vor sexualisierter Gewalt

1. Kinder, Jugendliche und Erwachsene schützen

Das ist wichtig:
Kinder, Jugendliche und Erwachsene
immer schützen:

  • vor Schaden
  • vor Gefahren
  • vor Missbrauch und Gewalt

Niemand darf sie verletzen:

  • nicht mit Gewalt
  • nicht mit Sex
  • nicht mit Worten

2. Mit Nähe und Abstand umgehen

Bei der Arbeit ist Nähe und Verständnis wichtig.
Aber zu viel Nähe ist nicht gut.

Das bedeutet zum Beispiel:
Ich sage, wenn ich Abstand möchte.
Ich frage, ob ich umarmen darf.

3. Das Vertrauen nicht ausnutzen

Mitarbeitende sind Vertrauens-Personen.
Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen
müssen mir vertrauen können.
Meine Beziehung darf nicht zu eng sein.

Das bedeutet zum Beispiel:
Ich arbeite.
Ich darf keine sexuellen Kontakte

  • zu Kindern,
  • Jugendlichen und
  • Erwachsenen haben.

4. Die Intim-sphäre beachten

Ich beachte die Intim-sphäre von allen Menschen.
Intim-sphäre ist der private Bereich von einem Menschen.
Das ist der private Bereich:

  • die privaten Gedanken und Gefühle
  • die Körperlichkeit und das Nackt-sein

Jeder Mensch hat ein Recht auf Intim-sphäre.

Das bedeutet:

  • Jeder Mensch muss

die Intim-sphäre von jedem Menschen schützen.

  • Jeder Mensch kann nur für sich selbst entscheiden.

Niemand anderes kann für eine Person entscheiden.

Es geht um die Intim-sphäre von den

  • Gruppen-Mitgliedern
  • Teilnehmenden
  • Mitarbeitenden

5. Ich mische mich ein

Alle sollen sich gut fühlen.
Alle sollen freundlich sein.

Aber:
Manchmal sind Menschen nicht freundlich.

Ich sage, was ich darüber denke.
Ich helfe.
Ich hole Hilfe.

6. Alle Menschen haben Grenzen.
Ich beachte die Grenzen von anderen Menschen.

Grenzen sind wichtig.
Jeder Mensch hat andere Grenzen.
Ich nehme das ernst.

Aber:
Manchmal achten Menschen nicht diese Grenzen.
Dann mische ich mich ein.

7. Alle sollen gut miteinander umgehen

Alle Menschen sollen alle anderen Menschen

  • gut behandeln.
  • gleich behandeln.
  • beachten.

Ich helfe.

Darauf achte ich:
Ich spreche nur mit Worten, die für

  • Kinder,
  • Jugendliche und
  • Erwachsene ok sind.

Niemand darf schimpfen.
Ich verhalte mich nicht sexualisiert.
Ich benutze auch keine Gewalt.

8. Ich mache meine Arbeit gut

Ich achte auch auf das,
was ich mache.
Ich kenne die Regeln.
Jeder darf das sehen.
Jeder darf mir sagen,
ob ich die Arbeit gut oder schlecht mache.

Das bedeutet:
Ich achte darauf,
was den anderen Menschen wichtig ist.

Ich bin mit einem anderen Menschen allein.
Dann sollten die anderen Mitarbeitenden das wissen.

Ich beachte alle Regeln.

9. Ich hole mir Hilfe

Ich telefoniere mit Ansprech-Personen.
Ansprech-Personen helfen mir.
Ansprech-Personen hören zu.
Ansprech-Personen können helfen.

Chris Lange ist die unabhängige Beraterin.

Die Telefon-Nummer ist 0160 2043 749.
Mittwoch, 15 bis 17 Uhr. Freitag, 9 bis 11 Uhr.

Die E-Mail-Adresse ist vertrauensstelle-ekbo@posteo.de