Aktualisiert am 15.12.2021
Auf der Fotocollage sehen Sie die Fahne, wie sie 2021 an folgenden Kirchen und Gebäuden der EKBO gehisst ist: Evangelisches Zentrum der EKBO, Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (DWBO) e.V., Amt für kirchliche Dienste (AKD), Evangelischer Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg, Ev. Lukas-Kirchengemeinde Berlin, Ev. Kirchengemeinde Berlin Rosenthal-Wilhelmsruh, Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde Berlin-Lichtenberg, Kirche in Rietschen.
Sie ist auch hier gehisst: Gemeindehaus Kreuz in Frankfurt (Oder), Paulus-Kirchengemeinde Berlin, Kirchengemeinde Luckenwalde, Kirche in der Gropiusstadt Berlin
Hier finden Sie von Magdalena Möbius den Titelkommentar in der aktuellen Kirchenzeitung.
Zusammen mit vielen Organisationen in Brandenburg haben die Evangelische Kirche (EKBO) und das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz beschlossen, sich der UN-Women-Kampagne „Färb die Welt orange“ anzuschließen. 2020 wehte die von UN-Women-Deutschland entwickelte Fahne. Im Jahr 2021 schließen sich etliche Gemeinden der EKBO an (Stand 5.10.: 19 Gebäude). Den Tag selbst begehen die Kirchen schon seit 1998 mit einem Ökumenischen Frauengottesdienst (25.11.2021 um 18.00 Uhr in der katholischen Kirche St. Michael Kreuzberg, Waldemarstr. 8-10) und seit etlichen Jahren mit Fahnenhissungen.
In Berlin werden an einigen Gebäuden auch die Fahnen der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes oder eigene Fahnen der bezirklichen Gleichstellungsstellen gehisst.
Mit dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen haben die Vereinten Nationen (UNO) 1999 Aktivitäten lateinamerikanischer Frauen aufgegriffen. Ursprung dieses Aktionstages ist der 25. November 1960, an dem die Schwestern Mirabal Opfer eines diktatorischen Mordanschlages wurden. Sie hatten sich für den Sturz des Diktators Rafael Trujillo in der Dominikanischen Republik eingesetzt. UN-Women setzt seit 2008 die Kampagne „Orange the World – Färb die Welt orange – 16 Tage voller Aktionen, um Gewalt gegen Frauen zu beenden“ um. Sie ist Teil der „UNiTE to End Violence against Women“ Kampagne „Orange the World“ des Generalsekretärs der Vereinten Nationen.
Auszug aus den Hintergrundinformationen von UN-Women-Deutschland:
Im Zuge der Corona-Pandemie zeichnet sich weltweit ein Anstieg häuslicher Gewalt ab. Die Pandemie der Gewalt gegen Frauen (cis und trans) und nicht-binäre Personen ist jedoch nicht neu. Schon vor der COVID-19-Pandemie litten 2019 weltweit 243 Millionen Frauen und Mädchen unter Partnerschaftsgewalt. Ängste, akute finanzielle Nöte und Unsicherheiten begünstigen das Stress- und Gewaltpotenzial in Haushalten, wenn Familien dauerhaft auf engstem Raum eingesperrt sind. Die Leidtragenden sind in den meisten Fällen Frauen und Kinder. Sich Hilfe zu holen oder aus der Situation zu retten, ist noch schwieriger als zuvor. Da in vielen Ländern Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen im Zuge der Quarantäne-Maßnahmen erlassen wurden, können Frauen das Haus nur eingeschränkt verlassen. So haben sie kaum Möglichkeiten, sich an Freund*innen oder Verwandte zu wenden oder Zuflucht in Frauenhäusern zu suchen und sind gezwungen, bei ihren gewalttätigen Partnern zu bleiben. Damit sind sie einer doppelten Gefahr ausgesetzt. Verstärkt wird dies auch durch die erhöhte ökonomische Abhängigkeit aufgrund von plötzlicher Arbeitslosigkeit, von der Frauen auch stärker betroffen sind.
Auch wenn partnerschaftliche Gewalt wohl die am stärksten verbreitete Form geschlechtsspezifischer Gewalt ist, erfahren Frauen und Mädchen auch in anderen Kontexten Gewalt – während bewaffneter Konflikte sowie in Friedenszeiten, innerhalb der Familie, der Community, in der Gesellschaft und mit den immer schneller wachsenden Technologien auch im Internet.
Wenn Sie einen Hinweis auf Hilfestellen und Notfallnummern veröffentlichen wollen:
- Brandenburg: Netzwerk der brandenburgischen Frauenhäuser – mit vielen Kontaktdaten für Hilfe
- Berlin: Berlin Landesfrauenrat
- Sachsen: Landesfrauenrat Sachsen e. V.
- Bundesweit: Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. „Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung unterstützen wir Betroffene aller Nationalitäten, mit und ohne Behinderung – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte beraten wir anonym und kostenfrei.“
- Oder: https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/aktuelles.html mit einer Suchfunktion, mit der Hilfeeinrichtungen in der Nähe gefunden werden können.
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