Frauen reden zu Tisch – Berliner Tischreden (30.10.2019)

Aktualisiert am 15.12.2021

Ungleiche Schwestern
30 Jahre friedliche Revolution und 70 Jahre Grundgesetz

Mittwoch, 30. Oktober 2019, 18–22 Uhr

Um den Austausch über Visionen einer besseren Zukunft zu fördern, gibt es die Veranstaltungsreihe „Frauen reden zu Tisch“. Engagiert, selbstbewusst und kritisch kommen hier Frauen aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen ins Gespräch. Entstanden im Reformationsjubiläum wird diese Reihe, in der der Gleichstellung der Frau in Kirche und der Gesellschaft Raum gegeben wird, im 9. Jahr weitergeführt.

Nachdem Superintendentin Eva-Maria Menard (Prignitz) vonseiten der Evangelischen Akademie zu Berlin begrüßt hatte, diskutierten Dr. Christine Rabe aus dem Vorstand des Landesfrauenrates Berlin und Magdalena Möbius, Pfarrerin für Frauenarbeit, in einem ersten Redeblock über die Frage, welche Ziele Frauen in der friedlichen Revolution hatten und welche Herausforderungen sich unter den Stichworten „intersektionaler“ oder „vielfältiger“ Feminismus Frauenorganisationen heute stellen.

Ursula Nonnemacher, Mitglied des Landtages Brandenburg, Falkensee berichtete unter dem Stichwort „Realitäten verändern für die Zukunft“ über den Weg zum Brandenburger Paritätsgesetz und weitere gleichstellungspolitische Aufgaben einer zukünftigen Landesregierung.

In der 3. Tischrede sprach sich Iman Andrea Reimann, Vorsitzende des Deutschen Muslimischen Zentrums Berlin e. V., für Gleichberechtigung als verabredetes Zusammenleben in Deutschland aus: Auf dem Hintergrund eigener vielfältiger Grenzgänge und Ausgrenzungserfahrungen plädiert sie für eine Gesellschaft, in der einem rassistischen und autoritären Nationalismus das zusammenwirkende Engagement verschiedenster Menschen entgegengesetzt wird.

Ebenso wichtig war den Besucherinnen die Gelegenheit zum Netzwerken und intensivem Austausch in den großen Tischgruppen vor, während und nach dem Dinner.