Aktualisiert am 15.12.2021
Nicht nur die Temperaturen waren heiß am letzten Augustsamstag: Engagiert und angeregt diskutiert wurde bei der Zukunftswerkstatt. Zu der hatte das ökumenische Weltgebetstags-Team im Bereich Berlin Brandenburg/Schlesische Oberlausitz eingeladen.
Frauen eine Stimme geben
Dr. Irene Tokarski, Geschäftsführerin des Weltgebetstags Deutschland, schlug in ihrem inspirierenden Vortrag einen Bogen von der Geschichte des WGT über die gegenwärtigen Herausforderungen hin zu Visionen für die Zukunft. Der WGT war und ist ein Gebet und ein Zeichen für Frieden und Versöhnung über konfessionelle und zum Teil auch über religiöse Grenzen hinweg.
Immer ging und geht es darum, den Frauen aus den jeweiligen Ländern eine Stimme zu geben. In intensiver Vorbereitung gilt es, herauszufinden, was hinter dem Text steckt, welche Erfahrungen, welche Anliegen die Frauen bewegen und diese dann in die Gottesdienste vor Ort einzubringen. Wir beten mit den Frauen aus dem jeweiligen Land. Die Treue zum Text entscheidet sich nicht an der wortwörtlichen Wiederholung, vielmehr geht es darum die Stimme der Frauen des Gastlandes zu hören und zu Gehör zu bringen. Die jeweilige Gottesdienstordnung ist wie eine „Schatzruhe“.
Der Weltgebetstag steht für Weite in einer eng gewordenen Welt.
Die WGT-Gottesdienste haben das Potenzial Beispiel für innovative Formen gemeinschaftlich gestalteter Gottesdienste mit der Beteiligung vieler und mit inspirierender Musik zu sein.
Austausch, Ermutigung, Gemeinschaft
Im Rahmen eines Worldcafés diskutierten die Teilnehmerinnen zu den Themen: Spiritualität, Solidarität, Gerechtigkeit, Ökumene, Dialog, Generationen und Kreativität. Beispiele vom WGT in der Schule, im Pflegeheim und in der Arbeit mit Kindern fanden Gehör. Außerdem konnte sich jede Teilnehmerin einen konkreten Schritt überlegen, den sie in der kommenden WGT-Saison umsetzen will und sich im Austausch mit einer anderen verabreden, ihn auch zu gehen und davon zu berichten.
Elke Kirchner-Goetze