Die 6d der Grundschule am Ritterfeld hat eindrucksvoll gezeigt, wie stark Lernen sein kann, wenn Kinder über den Tellerrand hinausschauen.
Im Rahmen von Reli fürs Klima verbanden wir Religion, Lebenskunde und GeWi – und machten daraus gelebte Demokratiebildung.
Mit ihren Klima-Petitionen im Gepäck fuhr die Klasse ins Berliner Abgeordnetenhaus. Zuerst nahmen die Schüler*innen an einer Sitzung des Umweltausschusses teil – begrüßt vom Vorsitzenden Dr. Turgut Altuğ. Die Kinder lauschten aufmerksam und erlebten Politik ganz nah.
Nach der Sitzung stellte ein Kind fest:
„Das ist ja wie bei uns in der Schule – der Politiker wurde ermahnt, weil er reingequatscht hat und gestört hat.“
Besonders spannend fanden die Schüler*innen, dass über Hitzeschutzmaßnahmen für Berlin gesprochen wurde – und dass dabei auch die Situation an den Schulen bedacht wurde.
Anschließend folgte eine beeindruckende Führung durch das Abgeordnetenhaus: das hauseigene Kino, ein Quiz, der Plenarsaal, die Geschichte des Hauses und die vielen wertvollen Gemälde. Die Kinder waren begeistert von der Mischung aus Politik, Kunst und Geschichte.
Zum Abschluss präsentierten sie ihre Petitionen der SPD-Abgeordneten Linda Vierecke, die ihr Engagement herzlich würdigte und sie ermutigte, ihre Anliegen offiziell einzureichen. Danach gab es noch ein kleines Fotoshooting auf dem Treppenaufgang – inklusive Quatschfoto. Die Schüler*innen waren begeistert von der natürlichen und lebensnahen Politikerin.
Die Petitionen sind nun beim Petitionsausschuss eingereicht – ein starkes Zeichen dafür, wie Kinder Verantwortung übernehmen, politische Prozesse verstehen und ihre Stimme einbringen.
Warum jede Schule über den Tellerrand schauen sollte:
- Kinder erfahren, dass ihre Meinung zählt
- Sie verstehen, wie individuelle und politische Veränderungen zusammenhängen
- Unterricht wird lebensnah, fächerübergreifend und verantwortungsorientiert
- Themen wie Wasser, CO₂, Mobilität und Gerechtigkeit werden wirklich greifbar
Reli fürs Klima zeigt:
Wenn Kinder über den Tellerrand schauen, wachsen Mut, Ideen – und echte Mitbestimmung.
Text Lekanka Gaiser und Nursel Yagbasan-Kuballa
Foto Elke Köker