In der Wüste bahnt einen Weg für Gott

Liebe Leser*innen,

was für ein Advent, was für Weihnachten wird es dieses Jahr werden? In der Kirchengemeinde, zu Hause, in unserem Ort, in den Pflegeheimen und Krankenhäusern, in unseren Kirchen …?

Noch nie gab es das: Christvespern und Krippenspiele abgesagt und Weihnachtsgäste ausgeladen. Das passt zu dem zurückliegenden Jahr 2020. Ein Jahr voller Gegensätze und Unwägbarkeiten.

Und in dieser Gemengelage dies: Im Jesajabuch lesen wir:

In der Wüste bahnt einen Weg für Gott.
Schaut, Gott kommt mit Kraft!

Ja, wie Wüste kam und kommt es uns, unser Leben und unsere Welt, manchmal vor: Und dahinein soll Gott kommen? Und wir ihm mit dem Wüstensand die Bahn aufschütten? Ja, lassen wir uns das besonders in diesen Zeiten zusagen: Gott kommt mit Kraft in unser Leben, in unsere Welt. Mit der Kraft der Liebe, mit der Kraft der Einfachheit, der Niedrigkeit, mit der Kraft des Jesus in der Futterkrippe im Schafstall zu Bethlehem.

Gott ist Mensch unter uns Menschen und wir können mit ihm gehen, weil er mit uns geht. In der Kraft des Friedens und der Liebe. Und der Zuversicht und Hoffnung, gerade in der Zeit der Dunkelheit, der Bedrängnis, der zweiten Infektionswelle und der Kontakteinschränkungen.

Was für ein Gott, der uns jetzt nahe ist. Wunderbar!

Lasst uns diese Nähe weitergeben, gern auch digital, oder durch andere Zeichen, Gesten, Gaben, Gebete … Der Fantasie, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. So wie Gott in Jesus Grenzen überwindet – kreativ, schöpferisch ist. Gott kommt mit Kraft. Zu uns und durch uns!

Und nun: Bahn frei! Fröhliche Weihnachten, gesegnetes Fest!

 

Matthias Spenn, Direktor