Die Abschlussveranstaltung des Fernstudiums „Theologie geschlechterbewusst kontextuell neu denken“ fand am Samstag, 10. September 2022, in der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Unter Anwesenheit von Bischof Dr. Christian Stäblein, der die Festrede hielt, wurden die Zertifikate an die Teilnehmer*innen des Studienganges verliehen und diese vom Bischof gesegnet. Unter dem Titel: ‚Wir feiern und fordern queere Vielfalt in Kirchen und Gesellschaft‘ wurde nicht nur thematisch und politisch Rück- und Ausblick gehalten, sondern es wurden auch (performative) Werkstücke und Abschlussarbeiten der Öffentlichkeit vorgestellt.
Zu den geladenen Gästen gehörten neben Bischof Dr. Christian Stäblein (EKBO) auch Dr.in phil. Lana Sirri (Vizepräsidentin, International Association for the Study of Religion and Gender, IARG) und Jasmin Mausolf (Frauenbeauftragte der Theologischen Fakultät, Humboldt-Universität zu Berlin). Die Leitung hatten Pfarrerin Prof.in habil. theol. Dr.in phil. Ulrike E. Auga (AKD, EKBO) und Pfarrerin Eva Lange (Evangelische Frauen in Mitteldeutschland, EKM). In ihrem Grußwort überbrachte Pfarrerin Magdalena Möbius (AKD, EKBO) zudem die Grüße vom Direktor des AKD, Matthias Spenn, und aus dem Leitungskollegium der EKBO, das die Ansätze des Fernstudiums ausdrücklich würdigte. Auch der Bischof der EKM, Friedrich Kramer, sowie Pfarrerin Dorothee Land, Gleichstellungsbeauftragte im Landeskirchenamt der EKM, ließen herzliche Grüße ausrichten und drückten ihre große Wertschätzung gegenüber der geschlechterbewussten Theologie und des Fernstudiums aus. Die Predigt von Bischof Dr. Stäblein finden Sie unten stehend.
Ein besonderer Dank gilt Pfarrerin Prof.n habil. theol. Dr.n phil. Ulrike E. Auga, die mit großer Fachexpertise durch die Studienmodule leitete und in neue Ansätze der internationalen theologischen Geschlechterforschung und Queeren Theorie unter Berücksichtigung diskurstheoretischer und poststrukturalistischer Ansätze einführte. Für die Teilnehmer*innen boten die Fernstudienwochenenden aber nicht nur die Gelegenheit, neue geschlechterbewusste Ansätze und namhafte Vertreter*innen kennenzulernen, sondern die verschiedenen theologischen Ansätze auch mit der eigenen Lebenswelt in einen Dialog zu bringen und sie in die eigene Arbeit zu integrieren. Die Vorträge der Theolog*innen, die jedes der Fernstudienwochenenden eröffneten, waren öffentlich wurden auch von weiteren Interessierten sehr gut angenommen.
Das Lernen in einer vielfältig zusammengesetzten Gruppe war ausdrücklich Teil des Studienprozesses. Teilgenommen haben daher in der Kirche beruflich Tätige und ehrenamtlich Engagierte sowie Interessierte aus der breiten Öffentlichkeit. Das Fernstudium wurde von 2021 bis 2022 in Kooperation zwischen den Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland und der Frauenarbeit im AKD, Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), durchgeführt.
Bericht von Eva Lange, EKM