
pixabay - jarmoluk
Beschreibung |
Erinnerung ist nie nur rückwärtsgewandt. Wo Gemeinden in eine Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit eintreten, entsteht – trotz manchmal schmerzhafter Erkenntnisse – ein fruchtbarer Prozess, der das Gemeindeleben bereichert. Genau darauf zielt eine neue Rechtsverordnung, die von der Landessynode beschlossen wurde. Sie will Darstellungen von judenfeindlichem, rassistischem und nationalsozialistischem Gedankengut in unseren Kirchen aus den Kirchenräumen herausnehmen und in einen pädagogischen, musealen Kontext stellen. Das Gesetz schafft so eine verbindliche Handlungsgrundlage sowohl für die Kirchenleitung als auch für die betroffenen Gemeinden. Der Studientag möchte über das neue Kirchengesetz informieren und Gemeinden Hilfestellungen anbieten, um mit den Erinnerungsstücken in den Kirchen angemessen umzugehen. Das beinhaltet sowohl eine individuelle Erstberatung am Studientag sowie die Möglichkeit fortlaufender Begleitung eines Handlungsprozesses in der Gemeinde. Wir lernen dabei auch aus Beispielen – „Best Practice“ – von Veränderungen im Kirchenraum und nehmen kirchenrechtliche wie denkmalpflegerische Aspekte aus Sicht des kirchlichen Bauamtes in den Blick. |
Zielgruppe |
Pfarrer:innen, Gemeindeleitungen, GKR-Mitglieder, Beauftragte für Erinnerungskultur in den Gemeinden, Interessierte |
Leitung |
Pfarrerin Marion Gardei (Beauftragte für jüdisches Leben und für den Kampf gegen Antisemitismus [Antisemitismusbeauftragte] und Beauftragte für Erinnerungskultur), Pfarrer Holger Bentele (Studienleitung Pfarrer:innenfortbildung im AKD) |
Referent:innen |
Prof. Dr. Claudia Rückert (Kunstgutreferentin, Kirchliches Bauamt der EKBO) |
Ort |
Martin-Niemöller-Haus
Pacelliallee 61 14195 Berlin weiterlesen |
Kosten |
kostenlos |
Kontakt |
Amt für kirchliche Dienste (AKD) Goethestraße 26–30 | 10625 Berlin Diana Schuster |
Anmeldung |
Vom Umgang mit judenfeindlichen, rassistischen und nationalsozialistischen Erinnerungsstücken in unseren KirchenDi 24.05.202214.00–18.00
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