Kontakte unterbunden, Distanz verordnet, Geschäfte geschlossen, öffentliches Leben lahmgelegt, Familienbesuche untersagt, Reisen storniert – für viele heißt das auch: Arbeiten, Schule und Kinderbetreuung zu Hause, Kurzarbeit oder Freistellung, kein Besuch bei Großeltern, im Pflegeheim, im Krankenhaus. Und: Sämtliche Veranstaltungen wurden abgesagt, auch in der Kirche, sogar Gottesdienste. Irgendwie richten wir uns ein – im Ausnahmezustand. Manche, auch viele Kirchengemeinden, entdecken dabei Neues, entwickeln eine ganz neue Kreativität.
Aktuell werden politisch die strikten Regelungen der vergangenen Wochen für einzelne Bereiche gelockert: für Geschäfte, Schulen, Öffentlichkeit, auch für Gottesdienste. Begleitet von nahezu täglichen Mahnungen vor vorzeitiger Sorglosigkeit.
Wir könnten jetzt möglichst schnell einfach den Reset-Knopf drücken, die Zwangspause vergessen und in den (alten) Alltag zurückkehren. Die Sehnsucht ist verständlich. Aber wir meinen: Das ist kein guter Weg. Jetzt einfach alles wieder zurück auf Start? Das wäre wenig verantwortungsbewusst und auch schade.