Frauenmord beim Namen nennen: Ein intersektionaler Blick auf Femizide

Online-Veranstaltung
17
Feb
Do 17.02.202219.00–20.30Termin merken
Frauenmord beim Namen nennen: Ein intersektionaler Blick auf Femizide
Adobe Stock Nr. 442522805, Fotografin: Kristina Rütten, Titel: fight femicides graffiti an wand

Beschrei­bung

Online-Abendforum Frauen reden zu Tisch

Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem (Ex-)Partner getötet. Häufig ist von „Familientragödie“ oder „Beziehungsdrama“ zu lesen, wenn ein Femizid geschieht – wenn eine Frau ermordet wird, weil sie eine Frau ist. Von „Ehrenmorden“ ist die Rede, wenn das Tatmotiv in der (vermeintlichen) Herkunft oder Religion des Täters ausgemacht wird. Dessen mutmaßlich archaische Kultur wird dabei als Bedrohung für die zivilisierte Gesellschaft verstanden.

Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen kritisieren derlei verbale Verharmlosungen und in Teilen rassistische Zuschreibungen als kontraproduktiv im Kampf gegen Femizide. Sie fordern, Femizide und sämtliche Formen der Gewalt gegen Frauen als strukturelles, gesamtgesellschaftliches Problem anzuerkennen und sich auf den Schutz der Betroffenen zu konzentrieren.

Anlässlich des Aktionstags „one billion rising“  am 14. Februar werfen wir einen intersektionalen Blick auf Femizide und fragen: Welche Frauen sind besonders von Gewalt bedroht? Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie? Was muss getan werden, um Frauen besser zu schützen?

Wir diskutieren mit
Asha Hedayati, Anwältin für Familienrecht in Berlin-Neukölln,
Hannah Beeck, Mitinitiatorin von feminizidmap.org; Forschung zur medialen Repräsentation von Femi(ni)ziden

Wie üblich in der Reihe „Frauen reden zu Tisch“ wollen wir dabei gemeinsam essen, trinken, netzwerken – dieses Mal wieder in digitaler Form. Wie das funktioniert? Einfach anmelden, online gehen, etwas zu essen und trinken bereitstellen und dabei sein!

Diese Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Frauen.

Die Reihe „Frauen reden zu Tisch“ wird organisiert von der Evangelischen Akademie zu Berlin und dem Amt für kirchliche Dienste in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in Kooperation mit dem Aktionsbündnis muslimischer Frauen, dem jüdisch-feministischen Netzwerk Bet Debora und dem Deutschen Muslimischen Zentrum.

Wenn Sie von Gewalt bedroht sind oder eine bedrohte Frau unterstützen wollen, finden Sie hier Hilfe:
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 08000 116 016
Kirchliche Telefonseelsorge: 0800 111 0 222
Muslimische Telefonseelsorge: 030 443 509 821
Beratungshotline der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland: 069 94 43 7163

Anmeldung über die Evangelische Akademie zu Berlin

Ziel­gruppe

Frauen

Leitung

Evangelische Akademie zu Berlin und Magdalena Möbius, Leitende Pfarrerin der Frauenarbeit im AKD

Referent:innen

Asha Hedayati, Anwältin für Familienrecht in Berlin-Neukölln; Hannah Beeck, Mitinitiatorin von feminizidmap.org; Forschung zur medialen Repräsentation von Femi(ni)ziden

Kosten

kostenlos

Kontakt

Kontaktmöglichkeiten sind in der Beschreibung hinterlegt.

Anmeldung

Frauenmord beim Namen nennen: Ein intersektionaler Blick auf FemizideDo 17.02.202219.00–20.30Details zur Anmeldung finden Sie in der Beschreibung.